
Frühkindliche Reflexe (Primitive Reflexe)
Diese Reflexe treten in den ersten Lebenswochen und Monaten eines Menschen auf. Sie helfen uns lebensfähig zu werden.
Diese Reflexe sind unfreiwillige Bewegungen, ausgelöst durch verschiedenste Reize (Berührung, visuelle und akustische Stimulation).
Im Laufe der Zeit wird durch wiederholende, bestimmte Bewegungen ein Reflex integriert oder verliert sich überhaupt.
Wenn ein Kind zur Welt kommt kann es sich noch nicht bewusst bewegen. Die Reflexe, also unbewussten Bewegungen, sind für das Überleben notwendig (wie zum Beispiel der Saug- und Schluckreflex). Hätte ein Kind keinen Saugreflex, wäre es nicht selbstständig in der Lage die Brust zu saugen. Ohne Schluckreflex wiederum würde es an der Muttermilch ersticken.
Frühkindliche Reflexe können prägend sein für das Lesen und Schreiben, wie auch für die Art und Weise wie wir uns später verhalten (unsere Körperwahrnehmung, unser Gleichgewicht oder wie wir beispielsweise einen Stift halten). Auch als Erwachsener können diese nicht-gehemmten oder nicht-integrierten Reflexe noch eine Herausforderung sein, wie z.B. Konzentrationsstörungen oder Unruhe.
In der Kinesiologie suchen wir mit dem Muskeltest im Rahmen einer Balance, den noch Stress verursachenden Reflex und lösen ihn mit einfachen und teilweise lustigen Übungen auf.